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Herbert Prohaska - der „Schneckerl“ der Nation

Herbert Prohaska - seine Geschichten aus seiner Kindheit und Karriere sind einfach Sensationell

Herbert Prohaska wurde 1955 geboren. Am 8. August dieses Jahres, erblickte einer der begnadetsten Kicker Österreichs in Wien das Licht der Welt. So klein wie seine ursprünglichen Lebensverhältnisse waren, so groß war später seine Karriere. Herbert Prohaska wohnte mit Großeltern und Eltern zusammen in einer kleinen Wohnung in Simmering. Herbert Prohaska hat bis zu seinem 12 Lebensjahr! – aus Platzmangel – zwischen seinen Eltern geschlafen. Auch wenn es nie für große Anschaffungen oder einen Urlaub reichte, hatte Herbert Prohaska eine glückliche Jugend, die sich – wie sollte es anders sein – nur um Fußball drehte.

Herbert Prohaska kam mit 17 Jahren zu Austria Wien. Es war eine sehr erfolgreiche Zeit. Damals waren Spieler noch zehn Jahre beim gleichen Club. Die Mannschaft war zusammengewachsen. Es herrschte ein sehr guter Teamgeist. Die Spieler verbrachten auch die Freizeit gemeinsam, sind am Wochenende ins Kino gegangen und haben gemeinsam gegessen. Zur erfolgreichen Zeit bei der Wiener Austria hatte Herbert Prohaska einige seiner Karriere-Highlights, die in die österreichische Sportgeschichte eingingen. Der „Spitz“ von Izmir war das Tor zur Fußball-WM in Argentinien 1978, wo er gemeinsam mit Hans Krankl in Cordoba derart aufgeigte, dass die ganze Fußballwelt auf den Lockenkopf aus Österreich aufmerksam wurde. Das Auslandsarrangement in Italien ließ nicht lange auf sich warten. So wie bei Fußballerkollegen Krankl wuchs sich die Popolarität auch in der Betätigung als Sänger aus. Zahlreiche mehr oder weniger erfolgreiche – aber immer ernsthaft betriebene - Musikprojekte waren willkommene Abwechslung zum Fußballsport. Herbert Prohaska, der den Spitznamen „Schneckerl“ – wegen seiner früheren Haarpracht – trug, wurde in seiner Simmeringer Urzeit Berti oder Bertl gerufen und das hat sich dort bis heute gehalten.

Die Karriereleiter des Herbert Prohaska: Anfänge bei Vorwärts XI und Ostbahn XI 1972: Start der Karriere als Profifussballer bei der Austria Wien 1972 - 1980: 4x Österreichischer Meister, 3x Cupsieger 1977: Herbert Prohaska schießt mit seinem Tor (dem „Spitz“ von Izmir) die österr. Nationalmannschaft zur Weltmeisterschaft, wo er dann auch 1978 in Argentinien dabei war. 1978: Prohaska ist Teil des Wunders von Cordoba: 3:2 gegen die Deutschen

1980: Wechsel zu Inter Mailand, Italienischer Cup-Sieger 1982: Wechsel zu AS Rom mit dem er auch italienischer Meister wurde 1983: Herbert Prohaska kehrte wieder zur Austria Wien zurück. 1983-1986: 3x Meistertitel 1986: Cupsieger mit der Austria 1989: Herbert Prohaska beendet seine Karriere als Spieler. 1990-1992: Trainer bei der Austria (2x Meister, 2x Cupsieger) 1993-1999: Trainer der Nationalmannschaft 1999: Nach dem 0:9 gegen Spanien trat Herbert Prohaska als Trainer der Nationalmannschaft zurück. 1999 Herbert Prohaska erhielt das "Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich".

Seit einigen Jahren ist Herbert Prohaska als Analytiker in den Fußballsendungen des ORF ein begehrter Gesprächspartner. Seine Auftritte bei verschiedensten Veranstaltungen als VIP-Gast bringen nicht nur den Veranstaltern gute Zuschauerzahlen, sondern allen Beteiligten entsprechenden Spaß.

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