50 Plus heißt auch ein Plus an Bewegung

Wer rastet, der rostet - wer fit bleiben möchte, muss runter von der Couch und sich bewegen. Allerdings: Wer in der Generation 50 Plus Sport treiben möchte, sollte dabei aber das Wohlfühlen in den Vordergrund stellen und weniger an Leistung denken. Es gibt sicher auch den Extremsportlertypen bei der 50 Plus Generation. Da ist aber auf jeden Fall eine gute medizinische Kontrolle und ein gezieltes Training notwendig Eine bessere Gesundheit durch mehr Bewegung soll einfach und effektiv erreichbar sein. Erwiesenermaßen wirkt sich körperliche Bewegung positiv auf die Leistungsfähigkeit unseres Herz-Kreislauf-Systems und auf unser körperliches und seelisches Wohlbefinden aus. Regelmäßige Bewegung hat in allen Lebensdekaden und nicht nur bei 50 Plus überzeugende positive Effekte. Sie kann nachweislich das Risiko für Herz-Kreislaufkrankheiten verringern, den Blutdruck stabil halten, beim Stressabbau helfen sowie den Fettstoffwechsel verbessern und damit auch Übergewicht korrigieren.

Eine Vergleichsstudie bei Zwillingen zeigte, dass Menschen, die sich viel bewegen, nicht nur seltener herz- und zuckerkrank werden, sondern sie altern auch langsamer. Die im Schnitt 49-jährigen Zwillinge wurden entsprechend ihrer körperlichen Aktivität in Gruppen eingeteilt und untersucht. Ergebnis: Viel Bewegung hält den Körper zehn Jahre jünger, der Alterungsprozess wird also direkt ausgebremst. Doch nicht nur der Körper auch die Seele profitiert von Bewegung. Sportliche Aktivität im 50 Plus Personenkreis hat nachweislich antidepressive Wirkung und Angstzustände nehmen durch aktiven Sport stärker ab als durch Entspannungsübungen. Das Selbstwertgefühl steigt und Stress wird besser abgebaut.

Durch mehr Bewegung erhöht sich also die Lebensqualität– man fühlt sich insgesamt besser und das kann man nicht nur der Generation 50 Plus im wahrsten Sinne des Wortes ans Herz legen. Radfahren (auch am Hometrainer zu hause im Wohnzimmer) und andere leichte sportliche Aktivitäten sind sehr gesund und machen Spaß. Obwohl das alles den meisten klar ist, schaffen es viele nicht, sportlich aktiver zu werden.

Die Ausreden sind so vielseitig und bringen es jedoch immer zu einem Hauptargument: Es fehlt an Zeit oder man hat einfach keine Lust, wobei man besonders die fehlende Zeit beim 50 Plus Personenkreis nicht immer nachvollziehen kann, weil doch sehr viele Pensionisten dieser generation angehören. Dabei ist es gar nicht so schwierig: aktiver zu werden geht leichter als Sie denken. Denn mehr Bewegung lässt sich einfach und ohne großen Aufwand in den Alltag integrieren: Die Arbeitsstelle ist vielleicht mit dem Fahrrad erreichbar, oder man kann eine Haltestelle früher aussteigen und den restlichen Weg zu Fuß gehen. Auch Treppensteigen statt Fahrstuhl oder Rolltreppe und für kürzere Strecken das Auto auch mal stehen lassen, das alles sind einfache Methoden, aktiver zu werden. Die Zeit, die man sich dafür nimmt, ist auf jeden Fall gut investiert.

Tipps und Hilfestellungen, wie man auch mit 50 Plus mehr Bewegung in den Alltag bringen kann, bekommt man auf der Internetseite „Herzfit – aber richtig!“ (www.herzfit.info). Praxiserprobte, alltagstaugliche Hilfestellungen für mehr Bewegung im Alltag stehen dabei im Mittelpunkt. „Jeder Schritt zählt“ und „Es ist nie zu spät, damit anzufangen“ kann hier nur das Moto lauten. Es gibt Möglichkeiten, sich gesund zu bewegen, ohne sich zu überfordern.