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Doping ein Fluch

Doping – Verboten und doch weit verbreitet

Schon im Altertum haben Sportler zu verbotenen Mitteln gegriffen. Noch nie in der Geschichte wurde aber beim Doping so tief in die chemische Trickkiste gegriffen. Unter Doping versteht man gemeinhin die Einnahme von verbotenen Substanzen zur Steigerung der Leistung. Doping ist heute im Leistungssport leider sehr weit verbreitet und beschränkt sich bestimmt nicht nur auf die immer wieder geprügelte Radsportszene. Beinahe in allen Bereichen des Sports, vornehmlich natürlich im Ausdauerbereich, wird mit Doping gearbeitet. Die Bandbreite der eingesetzten Substanzen ist groß und manchmal liest sie sich, als kämen sie aus dem Gruselkabinett.

Unglaublich, womit Sportler ihren Körper traktieren, um die Leistungsfähigkeit zu steigern. Amphetamine finden sich im modernen Doping genauso wie Cortison oder anabole Steroide oder das männliche Sexualhormon Testosteron. Gerade im Fall von Testosteron zeigt sich, wie fragwürdig die Einnahme solcher Substanzen ist. Bei Männern kommt es durch die zusätzliche Einnahme des körpereigenen Hormons zur Verweiblichung, wohingegen Frauen, die Testosteronpräparate als Doping benutzen, vermännlichen. Einen besonderen Stellenwert, gerade bei Ausdauersportlern wie Triathleten, Langläufern oder eben Radsportlern, hat Erythropoetin, kurz EPO. Doping mit EPO gehört bei Sportlern auf der ganzen Welt, zumindest gewinnt man diesen Eindruck, fast schon zum guten Ton. Das Medikament, eigentlich entwickelt zu Behandlung von Dialysepatienten, fördert die Entstehung roter Blutkörperchen, was wiederum viel Sauerstoff für die Zellen bedeutet und damit die Leistung erheblich steigert.

Doping mit EPO beschränkt sicher aber nicht ausschließlich auf den Radsport. Auch Fußballer, Leichtathleten, Boxer und Gewichtheber wurden schon des Dopings mit EPO überführt. Sogar Pferden hat man das Präparat zur Leistungssteigerung schon gegeben. Doping ist, gleich von welcher Seite man es betrachtet, Betrug. Und zwar Betrug an den Konkurrenten, am Zuschauer aber auch, das darf nicht vergessen werden, am Sportler selbst.

Der Radprofi Bernhard Kohl hat sich durch Doping viel kaputt gemacht. Vorerst nur wirtschaftlich - gesundheitliche Folgen sind derzeit nicht bekannt.

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